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Komplexe Einsätze für drei Wolff-Turmdrehkrane

Jun 26, 2023Jun 26, 2023

Von Alex Dahm, 15. August 2023

Ein Trio von Wolff-Turmdrehkranen bewältigt einen komplizierten Auftrag in einem Einkaufszentrum im Herzen von Wien, Österreich. Die Mariahilfer Straße, im Volksmund Mahü genannt, ist Wiens beliebteste Einkaufsstraße. Das im Bau befindliche Lamarr entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Leiner-Möbelhauses. Die Entwicklung ist nach der österreichischen Filmdiva Hedy Lamarr benannt. Das neue Kaufhaus wird ein Hotel und Restaurants umfassen. Ein besonderes Merkmal wird der begrünte Dachgarten sein.

Das österreichische Bauunternehmen Habau Hoch- und Tiefbau kaufte für dieses Projekt einen Wolff 8033.16 Cross. Gemeinsam mit zwei weiteren Wolff-Türmen arbeitet der neue Kran am Rohbau, dessen Fertigstellung bis Ende 2023 geplant ist.

Um die belebte Umgebung möglichst wenig zu stören, plante Wolffkran den Bau so, dass nur der 8033.16 mit seinem 70-Meter-Ausleger und 63,6-Meter-Hakenhöhe einen Mobilkran für den Aufbau benötigte. Sobald es fertig war, wurde es zum Aufbau des Kreuzes 7532.16 (55 Meter Ausleger und 59,6 Meter Hakenhöhe) verwendet. Mit diesem zweiten Turmdrehkran wurde wiederum der 6023.8 Clear Flat Top mit 42,5-Meter-Ausleger und einer Hakenhöhe von 46,5 Metern aufgebaut.

Durch die Montage des zweiten Krans unter Verwendung des ersten konnte der Kran nahezu seine Tragfähigkeitsgrenze von 16,2 Tonnen erreichen. „Für die Montage des rund 14 Tonnen schweren Auslegers des Wolff 7532.16 musste unser Team einen Überlasthub für den Wolff 8033.16 berechnen, da der Kran zu diesem Zeitpunkt statisch an seine Grenzen stieß“, sagte Zeljko Tenjovic, Geschäftsführer von Wolffkran Austria.

Neben den beengten Platzverhältnissen in den öffentlichen Bereichen im Erdgeschoss rund um das Gelände war auch die Nähe zu anderen Gebäuden ein Problem.

Kurt Mörth, Habau-Bauleiter für Großbauprojekte, sagt: „Es herrscht rundherum eine hohe Bebauungsdichte. Benachbarte Gebäude dürfen überhaupt nicht umgeschwenkt werden und die Bereiche, in denen sich Fußgänger aufhalten, dürfen nicht mit Last umgeschwenkt werden.

„Außerdem schränkten in der Umgebung verlegte Rohrleitungen und die bestehende Tiefgarage die möglichen Standorte für den Kran ein.“

Ganz oben auf der Liste der Herausforderungen steht noch der Herbst, wenn der letzte der drei Kräne abgebaut wird. Die beiden kleineren zweiten und dritten Krane (7532.16 und 6023.8) stehen mitten im Neubau, an dem sie arbeiten, außerhalb der Reichweite eines Mobilkrans. Der 16,5 Tonnen schwere 7532.16 wird zunächst den 8,5 Tonnen schweren 6023.8 abbauen.

Dann wird der große 8033.16, der 60 Meter entfernt steht, an der 7532.16 arbeiten. Sein 13 Tonnen schwerer Gegenausleger muss in zwei Teile geteilt werden. „Um dies zu bewältigen, müssen wir die Verstrebungen des Gegenauslegers an der Turmspitze lösen und den verbleibenden Auslegerabschnitt mit speziellen Stützen zum Kranturm hin abstützen, bevor dann auch dieses Bauteil abgebaut werden kann“, sagt Zeljko Tenjovic.

„Ein Grund für die langjährige Zusammenarbeit mit Wolffkran ist neben der Zuverlässigkeit des Krans auch die langjährige Erfahrung des Wolffkran-Teams. Sie finden für jede Herausforderung – ob groß oder klein – eine kompetente und pragmatische Lösung“, so Kurt Mörth. „Als bei einem Seilwechsel ein Hebezeug beschädigt wurde, beschaffte das Wolffkran-Team das am schnellsten verfügbare Ersatzteil – aus England.“

Habau und Wolffkran arbeiten auch beim Projekt Harbour Portal in Linz und beim Wohnquartier Vienna Twenty Two in Wien zusammen. Lamarr soll 2024 fertig sein.